Gartentipps
Kaffeesatz gehört nicht in den Müll
Kaffeesatz kann als biologischer Superdünger im Karten
verwendet werden.
Pflanzen wie Rosen oder Hortensien lieben den Kaffesatz. Aber auch Tomaten, Gurken und Zucchini sind Kaffeejunkies ebenso Regenwürmer. Also kann der Kaffeesatz auch auf den Kompost.
Bitte keine Setzlinge damit düngen !!
Übrigens neutralisiert Kaffeesatz kalkhaltiges Gießwasser.
Rasenschnitt muss nicht Entsorgt werden
Handelt es sich um kleinere Mengen, kann man ihn kurz antrocknen lassen und dann auf den Kompost geben. Er lässt sich auch als Mulchmaterial verwenden, dazu in dünnen Lagen unter Bäumen, Sträuchern sowie im Gemüsebeet ausbringen. Der Vorteil ist dabei das der Boden nicht so schnell abtrocknet und das Bodenleben gefördert wird.
Brennesseljauche ansetzen
Frische Brennessel ohne Blüten in ein größeres Gefäß
geben, bitte nichts Metallisches da es zu einem chemischen Prozess kommen könnte. Dann das Gefäß mit Regenwasser bis zum Rand füllen.
Bitte das Gefäß anschließend mit einem Gitter oder ähnliches abdecken. Dadurch wird verhindert, das Tiere hineinfallen und ertrinken könnten. Ab nun gilt täglich umrühren bis die Gärung beginnt.
Das Umrühren sorgt für eine ausreichende Sauerstoffzufuhr, die die Flüssigkeit für den Gärungsprozess benötigt. Nachdem der Gärungsprozess begonnen hat, erkennbar an sich bildenden Schaum,
Bläschen und einen wirklich unangenehmen Geruch.
Der Geruch kann durch Zugabe von Gesteinsmehl oder Baldrian-Blüten –Extrakt, gemildert werden. Das Gefäß kann Ruhig in der Sonne stehen, dadurch läuft der Gärungsprozess schneller ab. Nach etwa 3
Wochen sollte der Superdünger fertig sein. Es sollten sich keine Bläschen mehr bilden und die Flüssigkeit sollte dunkel sein.
1 Teil Brennesseljauche mit 10 Teile Wasser
mischen für alte und große Pflanzen.
1 Teil Brennesseljauche mit 20 Teile Wasser mischen für Jungpflanzen und Setzlinge.
1 Teil Brennesseljauche mit 50 Teile Wasser mischen für den Rasen.
Brennesselsud gegen Pflanzenschädlinge
Gegen Pflanzenschädlinge, wie zum Beispiel Blattläuse, wird nicht die Jauche, sondern der Brennesselsud verwendet. Hierbei handelt es sich um die Flüssigkeit, die bereits 24 Stunden gestanden, aber noch nicht gegärt hat. Dazu besprühen Sie die Pflanze am besten mittels einer Sprühflasche mit dem Sud. Die Behandlung wiederholen Sie solange, bis tatsächlich kein Schädlingsbefall mehr zu entdecken ist.
Wann darf ich meine Hecke schneiden?
In der Zeit vom 1. März bis 30. September verbietet das Bundesnaturschutzgesetz, Hecken "abzuschneiden oder auf den Stock zu setzen", also knapp über dem Boden zu kappen. Das gilt auch für "lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze". Ein starker Rückschnitt für eine Umgestaltung des Gartens ist in diesem Zeitraum also nicht möglich.
Die Vorschrift dient dem Vogelschutz, denn die Tiere suchen im Frühjahr nach Brutplätzen. In Hecken und Gebüschen finden sie geeignete Stellen, um Nester zu bauen. Gartenfreunde sollten darauf auch Rücksicht nehmen, wenn sie ihre Büsche mit einem "schonenden Form- und Pflegeschnitt" bearbeiten wollen, den das Gesetz ausdrücklich ganzjährig erlaubt. Bevor man die Schere ansetzt, sollte man also vorsichtig prüfen, ob sich in der Hecke bereits ein Vogel eingenistet hat und den Schnitt in diesem Fall um einige Wochen verschieben. Besonders in immergrünen Pflanzen wie Koniferen fallen Nester auf den ersten Blick kaum auf.